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Eine Blüte riechen

Einen Zweig fühlen

Betrachten

Stille

 

Ikebana bedeutet frei übersetzt „Lebendige Blumen“ und folgt einer uralten Tradition, die sich aus dem buddhistischen Blumenopfer des 6. Jahrhunderts in China ableitet. Mit der Zeit bildeten sich feste Regeln heraus, die sich zum Beispiel auf die Art und Auswahl der Pflanzen sowie die Linienführung beziehen. Neben den Blüten werden auch Zweige, Stängel und Blätter sowie das Material der Vase oder Schale mit in die Komposition einbezogen. Dabei folgt man dem als natürlich empfundenen Grundsatz der Asymmetrie: eine ungerade Anzahl Pflanzen und drei Linien, welche die Beziehung zwischen Himmel, Erde und Mensch symbolisieren. Symmetrische Anordnungen empfindet man in Japan als spannungsarm und vermeidet sie daher. Die strukturierte Leere zieht man der willkürlichen Fülle vor.

Auf der Grundlage dieser Prinzipien kommt die lebendige Schönheit der Pflanzen zur vollen Wirkung. Auch ungeschulte Augen nehmen daher die klare Ästhetik von Ikebana-Arrangements wahr.

Ikebana wurde über Jahrhunderte nach strengen Vorschriften ausgeübt. Die Formen waren stark reglementiert, und es gab kaum individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts öffnete sich das bis dahin abgeschirmte Japan europäischen Einflüssen. Dies hatte auch Folgen für das Ikebana.